Jakobus Kapelle Hinterschellenbach
Johann Wilhelm Langenmantel von Westheim, Pfleger über die St. Jakobspfründe kath. Teils, verpflichtete sich am 26. Juni 1697 eine Kapelle zu Ehren des hl. Apostels Jakobus und der hl. Sebastian und Leonhard in Hinterschellenbach zu erbauen und nicht allein den völligen Bauschilling abzutragen, sondern auch zum ewigen Unterhalt der Kapelle aus den kath. Pfründemitteln 200 fl. versichert anzulegen und die Kapelle damit zu dotieren, auch alles andere, was zu solch einer Kapelle erforderlich wird, beizuschaffen. (Original der Verpflichtungsurkunde im Ordinariats-Archiv).
(K. Wunderer: „Beschreibung der Kirchen und Kapellen des Kirchensprengels Ziemetshausen“ vermerkt hierzu):
„Die bäuerliche Bauweise der Filialkapelle bei dem früheren Wild- und Warmwasserbad Hinterschellenbach mit Altar von 1697 zeigt, wie erfreulich unberührt der in den Altarheiligen Jakobus, Sebastian, Leonhard, Domkapitelmadonna und den Petrusfigürchen an der Wand mehr ortsgeschichtlichen Aufschluss gibt, als in den Akten enthalten ist.“
Im Jahre 1876 wurde die Kapelle renoviert und ein neuer Turm aufgesetzt. Die Baulast hat die Kapellenstiftung.
In dieser Kapelle wird wöchentlich die hl. Messe gelesen und am Sonntag nach Jakobi das Patrozinium mit Predigt und Amt begangen.
Zur 300-Jahr-Feier im Jahre 1997 wurde die Kapelle erneut vollständig restauriert.